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Channel: Kommentare zu: Gesundheitsprämie: Sozial und finanzierbar
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Von: chriwi

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Gehen wir die Beschreibung des IWF durch.

“Eine hohe Ausgabensteigerung” – sie ist deutlich niedriger ausgefallen als bei den privaten Kassen. Somit ist die Frage, ob Wettbewerb deutliche Vorteile in sich birgt.

“Der Staat würde im Prämiensystem 15,4 Milliarden Euro zusätzliche Steuern einnehmen.”
Diese Ausage ist mehr als fragwürdig. Sie setzt vorraus, dass keinerlei andere steuerlichen Vergünstigungen in Anspruch genommen werden.

“Der soziale Ausgleich kann dann erreicht werden, indem diejenigen Krankenversicherten einen steuerfinanzierten Zuschuss vom Staat erhalten, deren gesamte Prämie 16,5 Prozent des Einkommens überschreitet.”

Schaut man sich Tabelle “Gesundheitsprämie: Der Staat spart” genauer an sieht man sehr schnell, dass sich die Prämienzahlungen vorher aus 16.5/2 = 8.25% Belastung für den Arbeitnehmer ergeben würde. Selbst bei einem konstanten Anteil von 7% des Arbeitgebers würde der Arbeitnehmer 16.5-7=9.5% des Anteils bezahlen müssen. Die Entlastungen des Systems werden also auf den Schulter der Niedriglöhner ausgetragen. Wieso die Gesamtkosten bei einer Variation der Finanzierung sinken sollen wird auch verschwiegen. Denn die Kosten bleiben gleich. Wenn also der Staat weniger zahlt muss irgendjemand die Kosten übernehmen. Ich habe also nachgerechnet und komme zu dem Schluss, dass es wohl doch nicht ganz so einfach ist, wie das IWF uns weißmachen will.


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